Der Pannonische Hochstand

 

                              Das PANNONISCHE

                   Eigentlich lässt sich das PANNONISCHE nicht beschreiben.

Begonnen hat es 1990 durch die Begegnung mit einem (Jäger)Hochstand zwischen Weinbauflächen und Schilffeldern am Rande des Neusiedler-Sees bei Rust im Österreichischen Burgenland: Pannonien. Alles gab es schon vorher auch an anderen Orten, aber zu jener Zeit entzündete sich die „kritische Masse“: herbstockernes Schilf/Reed, Maigrün im Frühling, weiter Blick vom schwankenden Hochstand aus, dort wie auch hier im Teufelsmoor, gleich einer Metapher für neue Findungen im Kunstbereich (Objekte, Skulpturen, Radierungen, Malereien,...) und deren Beziehungen untereinander, die noch keinen gesicherten Stand in der Welt der Betrachtung hatten. Seidenpapier, Ton, Blattgold, Beton, Eibenholz, die Farbe Indigo, Baumwolle, metallisierte Fallschirmseide, ... waren u.a. unverzichtbare Ingredienzien für die Herstellung von Teigschabern, den späteren Lollis, Hochständen, Mützen mit Hoheitsabzeichen, Schmuckschächtelchen, u.s.w., Objekten, die der Würde eines wiklichen Pannonen Ausdruck verliehen. 

Aus der Parallelität vom Hier und Dort ist das PANNONISCHE erwachsen, etwas , das die Geografie, die sinnlich wahrnehmbare Wirklichkeit übersteigt. Einzelne Schöpfungen gehen hervor aus Vorausgegangenem, andere geben Anlass zu Assoziationen, die Neues entstehen lassen. Ein nicht abreißender Fluss aus Gestaltwandlungen und –findungen war die Folge. 

Mehrere Ausstellungen haben diese Prozesse belegt:

1991 pro art, Bremen

1994 Forum für zeitgen. Kunst/Roseliusmuseum, Worpswede

1997 Galerie im Park, Bremen und Museum für das Fürstentum L. in Lüneburg

2oo1/02 die ganzjährige Installation der Seidenpapier-Lollis im Hamberger  Teufelsmoor, deren Relikte dieser aktuellen Ausstellung als Grundmaterial diente: BRECHENDER BLICK 

 

 

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